euroArt
Nicht nur in Ahrenshoop, sondern in ganz Europa entdeckten die Maler des 19. Jahrhunderts die Landschaft und ihre Bewohner als Bildmotiv. Heute bilden die ehemaligen Künstlerorte ein über Europa verteiltes Netzwerk.
Die Entstehung einer Künstlerkolonie in Ahrenshoop war Teil eines europaweiten künstlerischen Aufbruchs, der im 19. Jahrhundert Maler in vielen Ländern veranlasste, ihre städtischen Ateliers zu verlassen. Sie zogen in ländliche Siedlungen oder an die Küsten. Dorthin, wo Ihnen die Natur die eindrucksvollsten Landschaftsmotive bot. Auch das Leben der Menschen auf dem Land ist ein wichtiges Thema in den Bildern dieser Zeit.
In ganz Europa finden sich heute Städte und Dörfer, welche dieses kulturelle Erbe teilen. 1994 wurde unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission eine Vereinigung der europäischen Künstlerkolonien mit dem Namen euroArt in Brüssel gegründet. Ahrenshoop gehörte dabei zu den Gründungsmitgliedern. Mit regelmäßigen Treffen, kontinuierlichem Austausch von Wissen, Meinungen und Praktiken sowie Ausstellungskooperationen tragen die Mitglieder von euroArt zur Pflege, Erhaltung und Verbreitung des gemeinsamen Kulturerbes und zur Entwicklung eines europäischen Kulturbewusstseins bei. Gleichzeitig sollen aber auch zeitgenössische Kunst und Künstler sowie die Zusammenarbeit unter den Mitgliedern gefördert werden.
So ist Ahrenshoop auf regionaler Ebene neben den Künstlerorten Schwaan und Hiddensee Mitinitiator des Zusammenschlusses Norddeutscher Künstlerkolonien, aus dem schon einige Ausstellungsprojekte hervorgegangen sind.
Weitere Informationen sind im Internet unter euroart.eu zu finden.
Europäische Künstlerkolonien
euroArt
Vereinigung europäischer Künstlerkolonien
- 12 Länder
- 70 Mitglieder
- 42 Künstlerkolonien
Weitere Informationen
Artists in Masks
Anlässlich der weltweiten Corona-Pandemie wurde das pan-europäische Kunstprojekt MASKS gestartet.