Ahrenshooper Filmnächte

Es erwarten Sie sechs Filme im Wettbewerb um den Besten Film, drei Filme im Sonderprogramm sowie Lesungen und interessante Gespräche mit Filmschaffenden, ein exklusives Konzerterlebnis, eine Preisverleihung sowie jede Menge Prominenz.

Vom 13. bis 16. November 2024 heißt das Ostseebad Ahrenshoop wieder Filmschaffende und Cineast:innen zu den Ahrenshooper Filmnächten willkommen.

Neue deutsche und mutige Spielfilme können Sie dann vor dem offiziellen Kinostart auf der Ahrenshooper Leinwand und in besonderer Kinoatmosphäre erleben.

Der Wettbewerb

Es stellen sich wieder exklusive Spielfilme dem Wettbewerb um den Jury- und Publikumspreis. Ausgewählt werden die Wettbewerbsfilme von Volker Kufahl, dem künstlerischen Leiter der Ahrenshooper Filmnächte und Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH.
Der prominent besetzten Jury fällt dann die Aufgabe zu, den „Besten Film“ unter ihnen zu küren. Traditionsgemäß wählen auch die Zuschauer:innen ihren Lieblingsfilm.

Das Sonderprogramm

Zusätzlich zu den Wettbewerbsfilmen werden während der Ahrenshooper Filmnächte im Sonderprogramm Filmbeiträge von Stipendiat:innen des Künstlerhauses Lukas gezeigt.

Im Ahrenshooper Künstlerhaus arbeiten innerhalb eines auf Nordeuropa konzipierten Stipendienprogrammes bildende Künstler:innen, Autor:innen, Komponist:innen und Tanzperformer:innen. Unter ihnen werden jährlich Drehbuchautor:innen gemeinsam mit dem FILMKUNSTFEST MV mit den begehrten Stipendienaufenthalten geehrt.

Die Jury der 18. Ahrenshooper Filmnächte

AELRUN GOETTE
Geboren und aufgewachsen in Ost-Berlin, musste sie in der 10. Klasse die Schule verlassen und eine Ausbildung zur Krankenschwester beginnen. Sie arbeitete in der DDR als Model, Kostümbildnerin und Schauspielerin, bevor sie nach der Wende ihr Abitur nachholte, Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin und im Anschluss Regie an der Filmhochschule Babelsberg studierte. In dieser Zeit arbeitete sie ebenso als Schauspielerin, Theaterregisseurin und ehrenamtlich als Vollzugshelferin. Inzwischen gehört sie zu den erfolgreichsten Regisseurinnen von Dokumentar- und Spielfilmen in Deutschland.
Ihre Filme beschäftigen sich häufig mit Menschen in Grenzbereichen. So handelt ihr erster Dokumentarfilm OHNE BEWÄHRUNG – PSYCHOGRAMM EINER MÖRDERIN von einem 15-jährigen Mädchen, das eine 13-Jährige zu Tode quälte. In ihrem vielbeachteten Dokumentarfilm DIE KINDER SIND TOT, für den sie den Deutschen Filmpreis bekam, beschäftigt sich Goette mit dem Leben einer jungen Mutter in Frankfurt/Oder, die ihre beiden Kinder verdursten ließ.
Auch Goettes erster abendfüllender Spielfilm UNTER DEM EIS handelt von einer Familientragödie und wurde 2007 mit dem Grimme-Preis bedacht. 2019 ernannte die Filmuniversität Babelsberg sie zur Honorarprofessorin für die Studiengänge Schauspiel, Regie und Drehbuch/Dramaturgie.
Aelrun Goette ist im Vorstand der Deutschen Filmakademie.

ELISA SCHLOTT
Elisa Schlott gab 2004 an der Volksbühne Berlin ihr Schauspieldebüt. Von 2014 bis 2018 studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig.
Seit 2005 steht Schlott für Film und Fernsehen vor der Kamera. Man sah sie beispielsweise in DAS UNSICHTBARE MÄDCHEN (2011) unter der Regie von Dominik Graf, im TATORT – BOROWSKI UND DER HIMMEL ÜBER KIEL (2014), Regie: Christian Schwochow, in der Mini-Serie DAS VERSCHWINDEN (2016), Regie: Hans-Christian Schmid, sowie SCHULD - EINSAM (2018). 2022 war sie im Fernsehfilm RAMMSTEIN – DAS DURCHSTOSSENE HERZ zu sehen. Sie wirkte außerdem in den Serien UNSERE WUNDERBAREN JAHRE 1 + 2, DIE KAISERIN (2021) und DAS BOOT (2020) mit.
Im Kino war Elisa Schlott unter anderem in GIULIAS VERSCHWINDEN (2009), FLIEGEND FISCHE MÜSSEN ANS MEER (2011), AGNIESZKA (2013) und in FREMDE TOCHTER von Stephan Lacant (2017) zu sehen, der auch bei den Ahrenshooper Filmnächten gezeigt wurde. Für letztere Rolle gewann sie 2018 beim 3rd FEMUCIQ - Quito Independent World Film Festival in Ecuador sowie beim Festival International du Film d´Aubagne jeweils einen Preis. Sie spielte außerdem in NARZISS UND GOLDMUND (2018), LIMBO (2018) und NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN (2020).
Im Herbst 2024 wird sie in der ARD-Serie DER INFORMANT unter der Regie von Matthias Glasner zu sehen sein.

ALEXANDER BEYER
Alexander Beyer stammt aus einer Thüringer Geigenbauerfamilie. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung studierte er an der Schauspielschule Ernst Busch.
Anschließend spielte Beyer verschiedene Nebenrollen, bevor er 1999 in SONNENALLEE (Regie: Leander Haußmann) einem großen Publikum bekannt wurde. Seither zeigte der in Zürich und Berlin lebende Schauspieler sein Talent in vielen erfolgreichen Kino- und Fernsehfilmen, darunter EIERDIEBE (Regie: Robert Schwentke), SCHIMANSKI MUSS LEIDEN (Regie: Matthias Glasner) und KRIEG UND FRIEDEN (Regie: Robert Dornhelm). In der aufwendigen Neuverfilmung des Romans von Leo Tolstoi schlüpfte Alexander Beyer in die Rolle des Grafen Pierre Kirillowitsch Besuchow.
In den 2000er-Jahren spielte er in dem Oscar-nominierten Kurzfilm GREGORS GRÖSSTE ERFINDUNG (Regie: Johannes Kiefer), in Volker Schlöndorffs RAF-Drama DIE STILLE NACH DEM SCHUSS und dem Publikumsliebling GOOD BYE, LENIN (Regie: Wolfgang Becker).
In Florian Hoffmeisters Regiedebüt 3 GRAD KÄLTER war Alexander Beyer neben Meret Becker und Bibiana Beglau zu sehen. Das Team wurde 2005 zum Internationalen Filmfestival von Locarno eingeladen und gewann einen Silbernen Leoparden. In Aleksandr Buravskys Weltkriegsepos LENINGRAD spielte Beyer in einer Schlüsselrolle an der Seite von Armin Mueller-Stahl.