Käthe-Miethe-Tage
Gedenktage an die Fischländer Schriftstellerin Käthe Miethe (1893 – 1961)
Jedes Jahr zum Geburtstag (11.3.1893) und Todestag (12.3.1961) der Schriftstellerin Käthe Miethe, die von 1939 bis zu ihrem Tod auf dem Fischland wohnte, laden die Kurverwaltungen Wustrow und Ahrenshoop im Rahmen der Käthe-Miethe-Tage zum Gedenken an die bekannte Heimatschriftstellerin ein. In diesem Jahr finden die 13. Käthe-Miethe-Tage statt. Käthe Miethe beobachtete und recherchierte auf dem Fischland genau. Sie veröffentlichte neben Kinder- und Jugendbüchern vor allem Werke über ihre Wahlheimat, das Fischland.
Auf den Spuren Käthe Miethes
Ein filmisches Portrait der bekanntesten Schriftstellerin des Fischlands
Seit 11. März 2021 hier und auf Youtube zu sehen.
Der Kurzfilm wird von den Kurverwaltungen Wustrow und Ahrenshoop anlässlich der 11. Käthe-Miethe-Tage präsentiert , die 2021 pandemiebedingt nicht stattfinden konnten. Gezeigt werden neue und bekannte Einblicke und Geschichten über Käthe Miethe und das Fischland: Sie wollten schon immer einmal das Käthe Miethe Haus von Innen sehen? Und was hatte es mit der Geschichte um "Braunes aus weißen Tassen" auf sich? Der Film schafft Aufklärung.
Über Käthe Miethe (1893 – 1961)
Käthe Miethe, eigentlich Katharine Ottilie Ella Miethe, wurde am 11. März 1893 in Rathenow als Tochter von Marie und Professor Adolf Miethe, der ein bekannter Wissenschaftler und Entwickler der Farbfotografie war, geboren.
Miethes hielten sich jährlich mehrere Wochen auf dem Fischland auf. Zu diesem Zweck kaufte Adolf Miethe die Büdnerei Nr. 10 im Bernhard-Seitz-Weg in Althagen.
Käthe Miethe beendete 1909 die Schule und begann eine Ausbildung zur Bibliothekarin, die sie 1914 abschloss. Während des ersten Weltkrieges leistete Sie zwei Jahre lang als Rot-Kreuz-Helferin Fürsorgedienste in Belgien. Anschließend arbeitete Sie als Journalistin in Berlin sowie als Übersetzerin aus dem Norwegischen, Holländischen und Dänischen. Weiterhin veröffentlichte sie Jugend- und Mädchenbücher.
1939 erst zog Käthe Miethe von Berlin aus für immer auf das damals noch wenig komfortable Fischland, in ihren eigenen Rohrdachkaten. Diesen kaufte der Vater seiner Tochter 1916 vom Maler Hugo Jäckel. Die Büdnerei 54 liegt im Zentrum des Ahrenshooper Ortsteil Althagen. Gegenüber des denkmalgeschützten Katens befindet sich der Käthe-Miethe-Weg.
Käthe Miethe fühlte sich im Ort heimisch, engagierte sich für die Jugend, die kulturellen Belange des Ortes, für die Feuerwehr und vor allem – das ist ihr großer Verdienst – für die Heimatgeschichte.
In den Köpfen der Einheimischen ist die Schriftstellerin nach wie vor präsent – war sie doch eine imposante Persönlichkeit. Sie verstand es, den Fischländern ihre Geschichten zu entlocken und diese in zahlreichen Romanen und Erzählungen über das Fischland lebendig für die Nachwelt festzuhalten. Inhalt und Umfang ihres literarischen Werkes erfuhren von den Fischländern hohe Wertschätzung. Beeindruckend ist dabei heute vor allem die Aktualität dieser gut 70 Jahre alten Schriften.
Auf dem Wustrower Friedhof fand die Schriftstellerin neben ihrer Mutter, Marie Miethe, die letzte Ruhe.
Lesung zum 130. Geburtstag von Käthe Miethe
am Samstag, den 11.03.2023 um 15 Uhr in der Käthe-Miethe-Bibliothek
Käthe Miethe
um 1930
Foto © privat
Lesetipp
Romane wie "Das Fischland", "Unterm eigenen Dach", "Die Flut" und "Der erste Rang" sowie weitere Erzählungen und Sachbücher über das Fischland und seine Bewohner von und über Käthe Miethe finden Sie zum Verleih in der nach ihr benannten Kur- und Gemeindebibliothek von Ahrenshoop.
Hörtipp
Interview mit Cornelia Crohn über Käthe Miethe
Noch mehr über Käthe Miethe erfahren Sie in einer Spezialfolge des Podcasts Audiofish-Stories anlässlich des 125. Geburtstages von Käthe-Miethe im Jahr 2018. In einem 45-minütigen Interview spricht die Autorin Cornelia Crohn über ihre Verbindung zu Käthe Miethe.