Über Jahrhunderte war Ahrenshoop ein abgelegener Ort an der Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern. Der pommersche Teil des Ortes stand sogar mehr als 250 Jahre unter schwedischer Verwaltung.
Fischerei, Segelschifffahrt und kleine Landwirtschaften waren lange Zeit die Erwerbsquellen der Ahrenshooper Bevölkerung. Mit der industriellen Entwicklung Deutschlands begannen am Ende des 19. Jahrhunderts auch in Ahrenshoop langanhaltende Veränderungen.
Bewohner:innen der Großstädte sehnten sich zunehmend nach Ruhe und landschaftlicher Idylle. Auch die Maler:innen dieser Zeit waren auf der Suche nach neuen Motiven, inmitten unberührter Natur.
Der Landschaftsmaler Paul Müller-Kaempff entdeckte durch Zufall den Ort Ahrenshoop für die Landschaftsmaler:innen. Zahlreiche Kolleg:innen folgten ihm und waren von der einzigartigen Landschaft Ahrenshoops, gelegen zwischen Ostsee und Bodden, der Weite des Himmels und vom besonderen Licht zutiefst beeindruckt.
Bald schon entstanden die ersten Sommerhäuser und Malschulen. 1909 wurde der Kunstkaten als „Haus für heimische Kunst und Kunstgewerbe“ eröffnet und ist bis heute ein beliebter Ausstellungsort.
1892 wurde eine Künstlerkolonie im Ort gegründet und neben den Maler:innen kamen nun auch bald die ersten Sommergäste zur Erholung nach Ahrenshoop.
Ahrenshoop entwickelte sich zu einem Seebad der besonderen Art. Bis heute zieht der Ort Kunstschaffende an, die sich von der Landschaft inspirieren lassen. In Kunst- und Ausstellungshäusern, in Galerien, Kunstwerkstätten sowie in Ateliers lebt die ehemalige Künstlerkolonie weiter.
Mit zahlreichen Ausstellungen, Konzerten, Lesungen und Kunstaktionen kann dir so ein ganzjähriges, abwechslungsreiches Kulturprogramm geboten.
Im Verbund mit anderen ehemaligen Künstlerkolonien wird Ahrenshoop als Ort der europäischen Kunst und Kultur erhalten stetig weiterentwickelt.